Beim diesjährigen CeresAward ist Felix Hoffarth bester Rinderhalter geworden. agrarheute, die führende Fachmedienmarke im Agrarbereich aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, verlieh ihm heute den Sieg online. Eine Woche lang konnte man bei Facebook und Instagram die drei Finalisten für den Preis näher kennenlernen und die Preisübergabe hautnah miterleben. Mit Felix Hoffarth in der Kategorie Rinderhalter nominiert waren Jan-Hendrik Langeloh aus Hamburg und Harder Ratjen aus Aukrug. „Der Rinderhalter des Jahres 2020 überzeugt durch sein Gesamtkonzept. Tierhaltung und Vermarktung passen zusammen, sie greifen ineinander. Wichtiges Element im Betrieb des Kategoriesiegers ist dabei auch immer der direkte Kontakt zum Endverbraucher. Dem Kunden präsentiert er gute Produkte und eine nachhaltige ökologische Kreislaufwirtschaft“, so die Juroren über Felix Hoffarth. Wie Felix Hoffarth unmittelbar nach der Nachricht betonte, „war die Aufregung sehr groß. Zu erfahren, man hat es geschafft, war einfach ein Traum“. Er bedankte sich bei der Jury „dass ich ausgewählt wurde. Und ich bedanke mich bei meinen Eltern, Geschwistern und Mitarbeitern. Denn ohne sie funktioniert der Betrieb nicht“. Für den CeresAward haben sich in den letzten Monaten über 200 Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland in 10 Kategorien beworben. 30 von ihnen, drei je Kategorie, hatte die Jury in die Shortlist gewählt, woraus jetzt die Kategoriesieger ermittelt werden. Juroren in dieser Kategorie sind Markus Pahlke, agrarheute, Dr. Lilian Weber, Alltech (Deutschland) GmbH, Dr. Jens Baltissen, Bundesverband Rind und Schwein und Dr. Folkert Onken, Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung. Aus den 10 Kategoriesiegern wird auf einer Gala am 24. März 2021 in Berlin der Landwirt des Jahres ermittelt. Felix Hoffarth aus dem hessischen Lohra hält viele Bälle in der Luft. Nicht nur, dass er neben Angusrindern Welsh Cob-Ponys züchtet, Pensionspferde und Puten hält und Ackerbau betreibt. Sondern er vermarktet auch noch das Angus- und Putenfleisch direkt. Nebenher erzeugt er Strom durch Wasser- und Sonnenkraft. Mit der Direktvermarktung von Puten und Rindern schafft er die Grundlage, um angemessene Preise für eine hochwertige Fleischqualität zu erzielen. Für den Biobauern ist klar, dass die Stoffe in der Landwirtschaft kreisen müssen – so wie die Bälle beim Jonglieren. Kühe und Pferde grasen bei ihm gemeinsam. Die Rinder nutzen das Kleegras und geben Dung zurück. „Uns sind die Kreisläufe wichtig. Dabei geht es nicht nur um eine ausgeglichene Fruchtfolge oder den Weideumtrieb unserer Angusrinder. Wir versuchen auch die Arbeitsspitzen über das ganze Jahr zu verteilen. Wir fragen bei allem was wir tun: Dreht es sich im Betrieb“, betont Hoffarth. Seiner Ansicht nach ist das alles nur zu schaffen, indem man Betriebsabläufe gut plant, schnell arbeitet und Marathon läuft, um Stress abzubauen.
Quelle: www.ceresaward.de / dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH