Anlässlich des 289. Kram- und Viehmarktes auf dem Königsberg in Bad Arolsen richtet die Stadt am 05.August 2022 eine Bezirkstierschau aus. Schafe und Ziegen, Pferde und Rinder wurden ausgestellt und prämiert.
Am frühen Morgen reisten die Beschicker mit den Tieren an. Bereits in der Nacht hatte es zu regnen begonnen, im Laufe des Vormittags hörte der Regen auf und die Sonne kam durch.
Die Besucher der Tierschau zeigten großes Interesse und waren von der Ruhe und Gelassenheit der Bullen beeindruckt. Publikum, dass immerzu um die Buchten kreiste, drehende Karusell‘s, kurz gesagt der ganze Rummel beeindruckte die Tiere nicht.
Interessante Gespräche mit Besucher/innen aus dem Waldecker Land, Berlin, Niedersachsen und auch Züchterkollegen aus Hessen wurden geführt.
In diesem Jahr wurde ein Jungzüchter-Wettbewerb für den Bereich Milchvieh ausgerichtet. Bei den Fleischrindern ging es um den schönsten Schaubullen.
Elf Bullen aus acht Rassen konkurrierten um den Titel Mr. Bad Arolsen. Die Rasse Angus wurde durch drei Bullen vertreten. Karl-Friedrich Flamme/Rhenegge stellte den gut vierjährigen Marius vor.
Der Bulle Theodor von Jens Meuser/Mengeringhausen ist etwa gleich alt.
Friedrich Sippel/Helmscheid war mit dem knapp dreijährigen Reimar am Start.
Es wurden insgesamt drei Richtgruppen vorgestellt.
Gerichtet wurden die Fleischrinder von dem Zuchtleiter Jost Grünhaupt (LLH) und dem Galloway-Züchter Horst Kraft.
Aus den drei Richtgruppen qualifizierten sich vier Bullen für die Endausscheidung.
Der Zwergzebubulle aus der ZG Lomp/Giese aus Gemünden, der Vertreter für Rotes Höhenvieh von Markus Koch Trendelburg, der schwarze AA Bulle Marius von Karl-Friedrich Flamme aus Rhenegge und der rote AA Bulle Reimar von Friedrich Sippel aus Helmscheid. Marius erhielt verdient den Titel Mr. Bad Arolsen. Karl-Friedrich Flamme hatte den Bullen sehr gut vorbereitet und vorgestellt. Reimar vom Betrieb Sippel folgte auf Platz zwei und dritt platziert war der Bulle Isenherz (Rotes Höhenvieh).
Marius und Reimar haben sich verdient gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Die drei ausgestellten Angusbullen sind würdige Vertreter der Rasse und haben bestens für diese geworben.
Text: Ingrid Sippel